TEILPROTHESE STATT VERSTEIFUNG DES HANDGELENKS


Den Schmerz an der (Hand-)Wurzel gepackt: Eine innovative Operation sichert die Beweglichkeit des Handgelenks.

ENORME VERBESSERUNG

Nach schweren Verletzungen, aber auch infolge von degenerativen oder chronisch entzündlichen Veränderungen des Handgelenks kann es zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen mit einem deutlichen Kraftverlust kommen. Die Denervation des Handgelenks – die Ausschaltung der schmerzleitenden Nervenfasern – bringt jedoch nur bei 30 bis 50 Prozent der Patienten ein zufriedenstellendes Ergebnis. Daneben war bisher die (Teil-)Versteifung des Handgelenks die einzig sinnvolle Option. Nun eröffnet der teilprothetische Ersatz eine langfristige Perspektive.

Die Klinik für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie unter Chefärztin Dr. med. Gudrun Schlewitz bietet eine neue handchirurgische Therapie an, um eine Handgelenkversteifung zu vermeiden: den teilprothetischen Ersatz des Handgelenks.

Dieses Verfahren wird in Frankreich und Dänemark schon erfolgreich angewandt. Bei sorgfältiger Indikationsstellung kann es versteifende operative Maßnahmen vermeiden oder zumindest für viele Jahre hinauszögern. So lassen sich die weitgehende Beweglichkeit des Handgelenks erhalten und Schmerzen deutlich reduzieren.

Der Ersatz des körpernahen Kahnbeinpols durch eine APSI-Prothese bei nekrotischem kleinen Pseudarthrosenfragment verhindert eine sonst notwendige Entfernung des Kahnbeins mit Versteifung der verbliebenen Handwurzelknochen.

Der Ersatz von Kahn- und Mondbein durch eine Amandys-Prothese bei ausgeprägter Gefügestörung der Handwurzel als Alternative zur sonst notwendigen Handgelenkversteifung.