„In Mexiko werden Wirbelsäulen-Operationen meist invasiv, das heißt mit großem Schnitt oder offen, durchgeführt“, erklärt Dr. Kurt Wiendieck, Chefarzt der <link 198>KLINIK FÜR KONSERVATIVE UND OPERATIVE WIRBELSÄULENTHERAPIE</link>. „Die in Deutschland gängige minimal-invasive Behandlungsmethode, bei der chirurgische Eingriffe ohne große Schnitte vorgenommen werden, ist in Mexiko noch weitestgehend unbekannt.“ Bei dieser Operationstechnik werden unter Röntgenkontrolle Implantate und Schrauben perkutan (durch die Haut), über kleine, ca. 1,5 cm lange Schnitte eingebracht. Dabei wird die Rückenmuskulatur nur auseinandergedrängt und nicht wie bei den offenen Operationen vom Knochen abgelöst.
Die minimal-invasive Wirbelsäulenchirurgie hat dadurch einige Vorteile gegenüber der invasiveren Methoden: „Der Blutverlust ist wesentlich geringer, die Infektionsgefahr sinkt deutlich und durch die gewebeschonende Behandlung sind die Patienten schneller wieder auf den Beinen“, stellt Dr. Kurt Wiendieck fest. Darüber hinaus bleiben bei einem minimal-invasiven Eingriff keine großen Narben – dies führt zu einem ansprechenden kosmetischen Ergebnis.
Learning by doing: In Zusammenarbeit mit dem Institut für Anatomie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde der ärztlichen Delegation die Möglichkeit geboten, die minimal-invasiven Techniken unter Anleitung von Dr. Wiendieck an Humanpräparaten zu testen.
Am nächsten Tag verfolgten dann acht mexikanische Orthopäden und Neurochirurgen gespannt die Übertragung aus dem Operationsaal der KLINIKEN DR. ERLER. Dr. Wiendieck und seine Kollegen von der KLINIK FÜR KONSERVATIVE UND OPERATIVE WIRBELSÄULENTHERAPIE beantworteten live aus dem OP und im Anschluss alle Fragen rund um die minimal-invasive Behandlungsmethode.
„Es war für uns sehr wertvoll, dass sich Ärzte mit einem so großen Erfahrungsschatz so viel Zeit genommen haben und alle Fragen, die bei der praktischen Anwendung aufkamen, aus dem OP-Saal heraus gleich beantwortet werden konnten“, bedankt sich Dr. Humberto Silos Garcia aus dem mexikanischen Bundesstaat San Luis Potosí. Sein Kollege aus Mexico City ist überzeugt davon, dass diese Operationstechnik bald in seiner Heimat eingesetzt werden kann: „Deutschland steht an der Spitze dieser Technologie. Noch braucht es eine gewisse Zeit, bis wir auch in Mexiko minimal-invasiv an der Wirbelsäule operieren. Aber das wird kommen.“_x000D_ _x000D_ _x000D_ Gruppenbild aller beteiligten Personen (Mitte: CA Dr. Wiendieck und Geschäftsführer Stark)_x000D_ _x000D_ _x000D_ Live-Übertragung der OP in den Konferenzraum_x000D_ _x000D_
Nürnberg trifft Mexico City: Live-Übertragung einer Wirbelsäulen-Operation in der Erler-Klinik